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Ich bin kein Rassist, aber …

Über die Alltäglichkeit von Rassismus im gesellschaftlichen Mainstream
Mo Asumang (Regisseurin/Moderatorin, Berlin)

Zwischen »Welcome-Kultur« und »Das wird man ja noch sagen dürfen«-Fremdenfeindlichkeit scheint sich derzeit in Deutschland die Gesellschaft zu spalten. Doch fängt Rassismus wirklich erst beim »Wir sind das Volk«-skandierenden Mob an? Dass Rassismus kein Problem einzelner Randgruppen ist, weiß die Regisseurin Mo Asumang. In ihrer für den Grimme-Preis nominierten Dokumentation Die Arier hat sie gezielt den Kontakt zu bekennenden Rechtsextremen gesucht. Und so unter anderem gezeigt, dass diese eben nicht nur an den Stammtischen sächsischer Dörfer sitzen, sondern sich genauso in unserer direkten Nachbarschaft befinden – ihren Rassismus nicht immer offen vor sich hertragend, sondern versteckt hinter besorgter Feindseligkeit und unreflektierten Klischees.

 

Über die Alltäglichkeit fremdenfeindlicher Vorurteile, über die Grenzen der Toleranz, ab wann aus einer Floskel eine Meinung wird und über die Banalität rassistischer Stereotype – darüber diskutiert Mo Asumang mit Salon-Volontärin Cara Salto.


In Kooperation mit der Philosophischen Fakultät der LUH

Montag | 30. 5. 2016 | 20 Uhr
Literarischer Salon Leibniz Universität Hannover Florian Henckel von Donnersmarck Kino

© Gaby Gerster

Conti-Hochhaus, 14. Etage

Leibniz Universität Hannover

Königsworther Platz 1

Kulturphänomene

 

 

7/4€ ermäßigt

Mensch, Mensch, wieder die Bude eingerannt bekommen!

»Mensch:Mensch« war auch die entscheidende Formel, die Mo Asumang während des Gesprächs mit Salon-Volontärin Cara Salto (re.) über ihre Begegnungen mit Rassisten immer wieder benutzt hat: Wer mit diesen diskutieren oder sie gar auf den rechten (bzw. gerade nicht mehr so rechten) Pfad führen möchte, dürfe niemals seine/ihre Neugier auf Mensch-zu-Mensch-Situationen verlieren. Keine Gruppen, keine Ideologien – nur Mensch:Mensch.

Für viele mag das naiv und einfach, schlimmstenfalls weltfremd klingen. Aber wie wirksam das Rezept eben gerade gegen das »Fremdsein« in der Welt wirkt – dafür lieferte Mo Asumang vor vollem Haus sehr beeindruckende Beispiele,

Foto: (c) Janek Stroisch

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