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»Ich freue mich, dass ich geboren bin«

Von der Flucht in ein besseres Leben
Birgit Vanderbeke (Autorin, Südfrankreich)

Die Flucht nach »Drüben«, in den Westen, bedeutet für die Familie in Birgit Vanderbekes Ich freue mich, dass ich geboren bin erst einmal: Teakholzmöbel und ein Opel Kapitän. Von der Mutter herbeigesehnt, dann aber doch nicht gewollt – das trifft nicht nur auf die verheißungsvollen Konsumgüter im Westen zu. Sondern auch auf die eigene Tochter, die zu ihrem siebten Geburtstag beginnt, sich selbst im Jahr 2003 als Erwachsene, Weggefährtin und Gesprächspartnerin zu imaginieren – nicht etwa aus Langeweile, sondern aus purer Angst und Einsamkeit. Denn – von der Mutter angestachelt – erfährt das Kind regelmäßig Misshandlungen durch den Vater, doppelte Schienbeinfraktur inklusive.

 

Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Birgit Vanderbeke (Das Muschelessen) erzählt in ihrem neuen Roman von der Sehnsucht nach etwas, das noch kommen mag oder aber schon weit zurückliegt – und von einem Mädchen, dessen Weg aus der Gewalt nicht raus aus dem Osten, sondern raus aus der Realität bedeutet.

Moderation: Charlotte Milsch.


In Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Hannover

Mittwoch | 13. 4. 2016 | 20 Uhr
Literarischer Salon Leibniz Universität Hannover Florian Henckel von Donnersmarck Kino

© Julian Vanderbeke

Conti-Hochhaus, 14. Etage

Leibniz Universität Hannover

Königsworther Platz 1

Literaturhochhaus

 

9/5€ ermäßigt

»Kinder sind brillante Analytiker«: Birgit Vanderbeke stellte am Mittwoch bei uns ihr Buch Ich freue mich, dass ich geboren bin vor – ein Buch über eine Flucht, aber auch eine große Hymne auf das Lesen selbst. Mit Vanderbeke sprach Salon-Moderatorin Charlotte Milsch (re.).

Foto: (c) Janek Stroisch

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